>>||+436602136050||+//dagmar[at]sil[dot]at|||DAGMAR STREICHER

Traîtesse / Putain // dst video-installation / exhibitions

super 8, transferiert auf mini DV>> projiziert von DVD loop >> Archiv: haare I-IV 2002/2003 © ds

Während und nach Kriegen waren Frauen menschenrechtswidrigen Demütigungen und Folterungen ausgesetzt. Kannte eine Frau Soldaten des Feindes, so wurde sie “Verräterin!” und “Hure” beschimpft, ihr Kopf öffentlich geschoren. Ungeachtet ob befreundet, verliebt oder brutal vergewaltigt, wurden sie bespuckt, getreten, verachtet, ausgeschlossen, misshandelt. Oft wurden Frauen absichtlich und ohne jede Grundlage denunziert. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Frauen in ganz Europa öffentlich geschoren. Besonders bekannt dafür ist Südfrankreich. Aber es passierte überall. Auch in Österreich.

2002 stellt Dagmar Streicher diese Menschenrechtsverletzung in Simmering öffentlich nach. Keiner der Passanten reagiert. Wenige bleiben für einen Augenblick stehen um bald weiterzugehen. Das Super 8 Material, das während dieser Intervention gedreht wird ist Teil des Archivs „Haare I-IV“.

Darsteller: Puppe Denk, Karin Vadon

Die Installation „Traitresse! Putain!“ wurde aus diesem Material für die Ausstellung “Faktum Flakturm” im Flakturm des Ahrenbergparks produziert und  auf die gigantomanisch dicken Wände projiziert.

Dezember 2006 @ Flakturm // Feuerleitturm Arenbergpark // 5th Floor


Faktum Flakturm :: Als Freiraum für aktuelles Kunstgeschehen werden 3565m2 im Feuerleitturm Arenbergpark zu einer Ausstellungsfläche für KünstlerInnen geöffnet. Durch das Wiederbeleben soll eine Befreiung der Materie und eine neue Umgangsform mit Geschichte stattfinden. In einem Zeitraum von vier Wochen beziehen ausgewählte KünstlerInnen Stellung.

>> Treffpunkt Kultur Beitrag vom Flakturm Youtube

Karl Kilian im Gespräch mit Dagmar Streicher:  www.flakturm.net/media und youtube

TV: Okto.tv K3 Sondersendung Faktum Flakturm Teil 1 ab minute 14’56“

2007 lief die Installation auf der International contemporary art exhibition – Trauma Queen (Off Space Sammelaustellung) während der 2 Biennale in in Athen.
06.09.2007 bis 20.10.2007 @ Mediterranean Hotel, Athens, 28 Veranzerou str. // 5th Floor
www.harriskondosphyris.com/index_eng.php

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aus dem Katalog “Trauma Queen”, 2007 Athens

Die Toxizität der Netze // Strom um Sieben // dst moderation
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Die Network Society und internationale Perspektiven in der Kunst: Mit der „Mycelium Network Society“ wurde die Stadtwerkstatt zur diesjährigen Biennale Taipeh eingeladen, die unter dem Titel „Post Nature - A Museum as an Ecosystem“ läuft. Das von der Stadtwerkstatt gezeigte Objekt bezieht sich auf eine mehrjährige Auseinandersetzung mit Kunst, Natur und Technologie, und thematisiert Informationsverarbeitung sowie Toxizität von Mycelien. Während die Stadtwerkstatt mit diesem Projekt selbst zwischen Biennale und künstlerisch autonomer Peripherie arbeitet, werden die gesponnenen Fäden zwischen alternativer Medienkunstgeschichte und verweigerten Kunstmechanismen hinterfragt.

Montag, 3.Dezember, 19.00 @ Strom um Sieben

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Infos: STWST-Biennale-Teilnahme

Trauma Queen / dst installation

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My installation “traitresse! putain!” was exhibited in the off-space-exhibition “Traumaqueen” in Athens during the Biennale 2007. Now, 7 years later, I received the catalogue. This really is a nice surprise!!! Thank you, Christian Rupp! “traitresse! putain!” was filmed (Harald Staudach) on 8mm, transferred and shown from DVD. Performers: Puppe, Karin Vadon and Titus Vadon. I had a wonderfull time with all the artist collegues in Athens. And the catalogue is just wonderful.
Mehr über die Installation und Ausstellungen von “traitresse! putain!”

Transformationen / Ausstellungseröffnung
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Eröffnung: 31.05.2012 // 19h // Siebenbrunnengasse 5

Einleitung: Dagmar Streicher

>>Pressetext

Die lange Nacht des Wiener Aktionismus / TV 5 Stunden

Die Wiener Aktionisten wurden in den 1960iger Jahren wegen ihrer radikalen Kunstaktionen skandalisiert und auch strafrechtlich verfolgt. Heute ist die Kunsthistorische Bedeutung der Wiener Aktionisten unbestritten. Die Werke von Günter Brus, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und Otto Muehl werden international in großen Museen gezeigt und gesammelt.

Weg vom Tafelbild! Die Wiener Aktionisten wollten den gesamten Raum mit einbeziehen. Interdisziplinär Arbeiten - mit dem Körper als Material - auf der Suche nach einer Wirklichkeit, frei von gesellschaftlichen Barrieren. Diese Tendenzen prägen auch in anderen Städten die Avantgarde der 1960iger Jahre, aber die Radikalität der Wiener Aktionisten bleibt einzigartig.

In der LANGEN NACHT DES WIENER AKTIONISMUS zeigt ORF 2 am 12.09.2011  Werke der Aktionisten. Darunter wahre Schätze - die meisten Aktionen wurden noch nie im Fernsehen ausgestrahlt.

Zunächst werden die frühen Werke gezeigt. Weiters wird beleuchtet, wie die Wiener Aktionisten mit lokalen Künstlergruppen, wie der Wiener Gruppe oder dem Wiener Formalfilm verwoben waren und sich gegenseitig beeinflussten.

Hier ein Link zu Kurt Krens Film Leda und der Schwan auf ubu,com / Materialaktion 12 von Otto Mühl, August 1964:

kren_leda.html

Ein besonderes Kapitel ist den Frauen im Aktionismus gewidmet - Hanel Köck, die Wesentliches zu Aktionen von Hermann Nitsch beigetragen hat, Anna Brus, eine zentrale Figur des Wiener Aktionismus, Terese Schulmeister, die in den 80er Jahren als Filmemacherin Konzepte gemeinsam mit Otto Muehl umgesetzt hat oder die zeitgenössische Künstlerin Carola Dertnig, die mit einer Installation aufgrund von Interviews mit den Modellen, Fotografinnen, Lebensgefährtinnen der Aktionisten Wertvolles zur Sichtbarkeit der Frauen beigetragen hat. Im Bild: Günter und Anna Brus in der Aktion “Silber”, die im Frühjahr 1965 in Otto Muehls Atelier in der Perinetgasse 1 im 20. Wiener Gemeindebezirk stattfand.

Hier ein Link zu Irm und Ed Sommers Film auf ubu.com / Aktion 32  von  Herman Nitsch, Feb. 1970 “Maria Empfängnis”

nitsch_action.html

Die Redaktion der Sondersendung legte besonderen Wert auf Authentizität - die teilweise immer noch schockierenden Bilder wurden weder mit Kommentaren, noch mit Musik unterlegt, wo keine war.

In den mehr als 5 Stunden langen Programm wird klar: Der Wiener Aktionismus hat bis heute nichts an Brisanz eingebüßt, - weder formal noch inhaltlich.

Im Studio diskutieren Herman Nitsch, Günter und Anna Brus, Peter Weibel, Eva Triska Badura, ehemalige Muehl Komunarden und viele andere hochinteressante Gäste mit ORF Kulturchef Martin Traxl.

Sendungsverantwortlich und Redaktion: Franz Grabner, Beate Thalberg

Kuratiert und Realisiert: Beate Thalberg, Ines Mitterer und Dagmar Streicher

Die Sendung entstand in Kooperation mit dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien.

Captured Pixels

1´30“,mini DV, Brooklyn NYC/AUT 2005©dagmar streicher

In captured pixels revoltiert das Material gegen das Abbilden der trostlosen, von Stacheldraht umsäumten Umgebung. Pixel (kleinste Einheit des Bildes) verwehren sich gegen das Bild zu dem sie sich „verbinden“ sollen und in dem sie gefangen sind.
Ihr subversives Aufbegehren wird sinnlos sein; zu leicht ist das aufmüpfige „Material“ (Tape) ersetzbar. Es ist das Dokument einer kurzen Rebellion vor dem eigenen Kollaps.
Captured Pixels wird tw. auch in einer 3 teiligen Installation gezeigt.

Computer and Art // TV 13′

„Ein nach dem Prinzip der Kybernetik arbeitendes Gerät reagiert auf einen Stimmulus von außen und wirkt im Gegenzug wieder auf die Außenwelt ein – gibt Feedback. Ein Regelkreis der den Prozessen im menschlichen Nervensystem sehr ähnlich ist und Kunst und Wissenschaft seit über einem halben Jahrhundert fasziniert. …“

Eine Reportage mit Jasia Reichard, Richard Kriesche, Robert Adrian X und Hans Bernhard (übermorgen.com)

04.09.2006 22.30h ORF2 @ treffpunkt.kultur

www.mediankunstlabor.at
www.aec.at
www.kunstradio.at
www.medienkunstnetz.de